Unser Einsatz für den Umweltschutz
Unsere Rolle bei der Unterstützung der Nachhaltigkeitsziele (SDGs) für den Umweltschutz
Wir erkennen den Klimawandel als eine tiefgreifende globale Herausforderung an und haben den Umweltschutz zu einer zentralen Säule unseres Handelns gemacht. Unser Ziel ist es, unsere eigenen Aktivitäten bis zum Jahr 2040 klimaneutral zu gestalten, im Einklang mit dem Klimaziel der Fresenius-Gruppe. Bis dahin werden wir weiterhin Fortschritte bei der Erzeugung erneuerbarer Energien machen und wirkungsvollere Massnahmen zur Energieeffizienz umsetzen. Dabei unterstützen wir vor allem die folgenden Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs), die sich auf den Umweltschutz beziehen:
SDG 12 fördert verantwortungsbewussten Konsum und nachhaltige Produktion. Wir optimieren kontinuierlich den Materialverbrauch in unserer Produktverpackung. So haben wir beispielsweise den Kunststoffanteil, der in der für enterale Ernährung verwendeten EasyBottle-Flasche um 20 % reduziert. Zudem verwenden wir FSC-zertifizierte Kartonverpackungen, die aus einer Mischung von Materialien aus zertifizierten Wäldern und recyceltem Material bestehen.
SDG 13 zielt darauf ab, dringende Massnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels zu ergreifen. Neben unseren bestehenden Umweltschutzmassnahmen haben wir weitere Verbesserungsmöglichkeiten an unseren Standorten identifiziert und werden diese gemeinsam mit den lokal verantwortlichen Personen umsetzen.
Einige unserer Standorte nutzen bereits Photovoltaikanlagen als erneuerbare Energiequelle. Ausserdem arbeiten wir daran, unser Energiemanagementsystem nach ISO 50001 bis 2026* an allen Produktionsstandorten weltweit einzuführen. Unser internes Informationsportal, das Global Competence Center (GCC), ermöglicht es uns zudem, bewährte Verfahren mit allen Produktionsstandorten zu teilen, darunter Initiativen zur Energie- und Wassereinsparung
*Die Umsetzung wird bis 2026 an allen Produktionsstandorten abgeschlossen sein. Die Ausstellung der Zertifikate durch die einzelnen Zertifizierungsstellen kann sich ins Folgejahr verzögern.
Die Handlungsfelder unseres Umweltengagements
Umweltmanagement
Wir sind bestrebt, unsere negativen Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren. Die Global EHS-Abteilung (Environment, Health, and Safety) entwickelt weltweite Umweltinitiativen und unterstützt die jeweiligen Abteilungen auf nationaler und regionaler Ebene.
Energie und Emissionen
Unser Energiemanagementsystem konzentriert sich vor allem auf die Verbesserung der Energieeffizienz und die Vermeidung von übermässigem Energieverbrauch. Wichtige Massnahmen umfassen den Einkauf erneuerbarer Energien sowie die Erzeugung von Strom in unseren eigenen Anlagen.
Wasser und Abwasser
Wassermanagement-Massnahmen bewerten die Reduzierung von Wasser- und Abwassermengen, während die Qualität sowie die genehmigte Entnahme von Wasser sowie die Einleitung von Abwässern überwacht werden. Zudem streben wir eine Steigerung der Wassernutzungseffizienz an.
Abfall und Recycling
Wir haben die folgende Reihenfolge für Massnahmen festgelegt: Abfallvermeidung, Vorbereitung zur Wiederverwendung, Recycling, sonstige Verwertung, insbesondere Energierückgewinnung und Verfüllung, sowie die Entsorgung von Abfällen. Diese Massnahmen müssen stets im Einklang mit den geltenden Gesetzen und Vorschriften stehen.
So managen wir unseren Einfluss auf die Umwelt
Wir bemühen uns, unsere Umweltauswirkungen zu minimieren, Vorschriften einzuhalten und die Ressourceneffizienz zu steigern.
Wir planen, bis 2026* an allen unseren Produktionsstandorten weltweit ein Umweltmanagementsystem nach dem internationalen Standard ISO 14001 einzuführen. Unsere zertifizierten Organisationen setzen sich lokale Ziele zur Verbesserung ihrer Umweltmassnahmen, darunter Abfall-, Wasser-, Abwasser- und Energieverbrauch.
Wir verfügen über eine Matrixzertifizierung für unsere globalen Umwelt- und Energiemanagementsysteme. Beide Systeme werden jährlich vom TÜV Rheinland geprüft und zertifiziert. Ein globales Handbuch sowie standardisierte Betriebsverfahren bieten einen einheitlichen Rahmen für unser Umwelt- und Energiemanagement.
Zudem erwarten wir von unseren Lieferanten einen sorgfältigen und verantwortungsvollen Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen, wie es in unserem Verhaltenskodex für Dritte festgelegt ist. Umweltkriterien fliessen auch in unsere Entscheidungsprozesse für neue Projekte und Entwicklungen ein.
Unsere Zertifikate zum Corporate Environmental Management finden Sie auf unserer Resource Center-Seite. Bei Fragen zu unseren ISO 14001- und ISO 50001-Richtlinien stehen wir Ihnen unter EHSpolicies@fresenius-kabi.com gerne zur Verfügung.
*Die Umsetzung wird bis 2026 an allen Produktionsstandorten abgeschlossen sein. Die Ausstellung der Zertifikate durch die einzelnen Zertifizierungsstellen kann sich ins Folgejahr verzögern.
So managen wir unseren Energieverbrauch
Der Energieverbrauch in unseren Produktionsprozessen ist eine der grössten umweltbezogenen Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen. Deshalb konzentriert sich unser Energiemanagementsystem in erster Linie auf die Verbesserung der Energieeffizienz und die Vermeidung von übermässigem Verbrauch. Erneuerbare Energiequellen wie Wasser-, Solar- und Windkraft spielen eine Rolle in unserer Energieversorgung, die grösstenteils von externen Anbietern stammt. Zudem erzeugen wir in unseren eigenen Anlagen Strom und nutzen Möglichkeiten wie Kraft-Wärme-Kopplung, Solaranlagen oder Energiesparmassnahmen, um CO2-Emissionen zu reduzieren.
Wir arbeiten daran, das Energiemanagementsystem nach ISO 50001 bis 2026* an allen Produktionsstandorten weltweit einzuführen.
*Die Umsetzung wird bis 2026 an allen Produktionsstandorten abgeschlossen sein. Die Ausstellung der Zertifikate durch die einzelnen Zertifizierungsstellen kann sich ins Folgejahr verzögern.
So reduzieren wir Emissionen und verbessern die Energieeffizienz
Im Jahr 2022 haben wir an unseren Standorten in Guangzhou (China), Haina (Dominikanische Republik) und San Germán (Puerto Rico) Solaranlagen installiert, um Emissionen zu reduzieren und die Energieeffizienz zu verbessern. Die Anlagen haben eine Gesamtkapazität von etwa 4’883’000 kWh pro Jahr und werden zur Herstellung unserer Medizintechnik-Produkte genutzt.
Alle unsere Produktionsstandorte können bewährte Verfahren und Informationen über unsere interne Plattform, das Global Competence Cluster (GCC) für Energie- und Wassermanagement, austauschen. Im Jahr 2022 generierte das GCC über 70 Ideen zum Umweltschutz von etwa 25 Standorten.
Die beste Idee kam von unserem Produktionsstandort in Kalyani, Indien. Dort werden organische Verbindungen aus Eibenblättern für die Herstellung von Krebsmedikamenten gewonnen, was eine gewisse Menge an Blattabfällen erzeugt. Dank ihrer genialen Idee werden die Blätter nun nicht mehr entsorgt, sondern in Biogas umgewandelt. Täglich können zwischen 120 und 190 Kilogramm Biogas produziert werden, das als Kochgas in der Kantine genutzt wird. Der dabei entstehende Dünger eignet sich zudem hervorragend als organischer Dünger für den Garten der Anlage.
Die beste Idee zur Sensibilisierung kam von unserem Standort in Mirandola, Italien. Inspiriert von städtischen Aufforstungsprojekten starteten unsere italienischen Kolleginnen und Kollegen ihr eigenes Aufforstungsprojekt direkt auf dem Firmenparkplatz! Es war ein grossartiges Teambuilding-Event und eine kreative Möglichkeit, die lokale Umwelt zu unterstützen und gleichzeitig das Bewusstsein für Umweltschutz zu schärfen.
So nutzen wir Wasser verantwortungsvoll
Wir verwenden Wasser in der Produktion hauptsächlich zur Kühlung, bevor es als Abwasser abgeführt wird. Einige unserer Produktionsstandorte sind in der Lage, Wasser wiederzuverwenden, indem sie Kondenswasser aus installierten Belüftungssystemen oder Dampf-Kondensat-Rückgewinnungssystemen sammeln.
Unsere globalen Umweltstandards und Arbeitsanweisungen enthalten Kontrollen für den Umgang mit Wasser und Abwasser. Zusätzlich setzen wir Wassermanagementmassnahmen ein, um die Wasserqualität, die genehmigte Entnahme sowie die Abführung von Abwasser zu überwachen.
Im Jahr 2022 haben wir mehrere wassersparende Projekte umgesetzt, die jährlich etwa 24’000 Kubikmeter Wasser einsparen. Unsere Teams haben Ultrafiltrations- und Umkehrosmosesysteme in den Abwasserbehandlungsanlagen installiert, um den Gesamtverbrauch zu senken.
Wir verpflichten uns freiwillig zur Einhaltung der Ziele des Common Antibiotic Manufacturing Frameworks (CAMF) der AMR (Antimicrobial Resistance) Industry Alliance, um den Anteil von Antibiotikarückständen im Wasser an unseren Produktionsstandorten zu reduzieren.
Für die Steigerung der Wassereffizienz haben wir das Global Competence Center (GCC) eingerichtet, das Ideen zur Energie- und Wassereffizienz sammelt. Durch die Awareness-Kampagne des GCC im Jahr 2022 haben wir Ideen mit grossem Verbesserungspotenzial identifiziert und arbeiten daran, diese an den jeweiligen Standorten umzusetzen. Dazu gehören folgende Massnahmen:
- Der Gewinner in der Kategorie Wassersparen war der Standort in Kalyani, Indien. Die Anlage benötigt Wasser für ihre Kühltürme – aber wer sagt, dass es Trinkwasser sein muss? Durch die Nutzung von aufbereitetem Abwasser können nun jährlich 32’000 Kubikmeter kommunales Wasser und Grundwasser eingespart werden.
- Das Werk in Uppsala, Schweden, erkannte das Potenzial in der Wiederverwendung von Kondensat, wodurch jährlich etwa 2’100 Kubikmeter Wasser eingespart werden können.
- Unser Werk in Kutno, Polen, entdeckte Wassersparpotenzial durch die Modernisierung ihrer Wasserring-Vakuumpumpen. Dadurch können jährlich etwa 12’000 Kubikmeter Wasser eingespart werden.
Laut der Weltgesundheitsorganisation sind etwa 15 Prozent der im Gesundheitssektor anfallenden Abfälle gefährliche Stoffe, die bei unsachgemässer Entsorgung negative Auswirkungen haben können. Bei Fresenius Kabi entsteht Abfall hauptsächlich als Nebenprodukt der Produktionsprozesse oder als Verpackungsmaterial für Produktbehälter in Krankenhäusern, Privathaushalten und Pflegeheimen. Dazu gehören sowohl ungefährliche als auch gefährliche Abfälle, wie Lösungsmittel, Zytostatika und Antibiotika.
Plastikabfälle machen den grössten Anteil des ungefährlichen Abfalls aus. Ein grosser Teil des gefährlichen Abfalls wird verarbeitet und wiederverwendet, oftmals für ähnliche Zwecke. Intern anfallende Abfälle werden grösstenteils recycelt, während der nicht recycelbare gefährliche Abfall überwiegend verbrannt und zur Energiegewinnung genutzt wird.
Wir haben folgende Reihenfolge für das Abfallmanagement festgelegt: Abfallvermeidung, Vorbereitung zur Wiederverwendung, Recycling, sonstige Verwertung (insbesondere Energierückgewinnung und Verfüllung) und schliesslich die Abfallentsorgung. Diese Massnahmen müssen stets im Einklang mit den geltenden Gesetzen und Vorschriften stehen. Jeder Produktionsstandort ist zudem verpflichtet, Abfälle gemäss den lokalen Vorschriften zu trennen und diese nach umweltgerechten Massnahmen zu lagern, um beispielsweise Kontaminationen zu vermeiden. Wir erfüllen die Vorschriften der REACH-Verordnung (Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals) der Europäischen Union. In den meisten Fällen sind wir als nachgeschalteter Anwender betroffen, in seltenen Fällen auch als Produzent, und erfüllen dabei strikt unsere gesetzlichen Pflichten.