Neu von Fresenius Kabi: Conox® Lite Anästhesie-Monitor

Conox^® Lite Anästhesie-Monitor Narkosetiefe und Nozizeption zeitgleich mit einem Sensor erheben

Mit Conox^® Lite bietet Fresenius Kabi ab sofort einen neuen Anästhesietiefenmonitor zur Beurteilung des Bewusstseinszustands unter Vollnarkose und Sedierung: Mit nur einem Sensor erhebt das nicht-invasive Gerät zeitgleich einen Bewusstseins- und Schmerzindex. Das erleichtert die Dosisanpassung von Anästhetika und Analgetika, reduziert so das Risiko einer Über- bzw. Unterdosierung und erhöht die Sicherheit von Patientinnen und Patienten.

Die Relevanz eines zuverlässigen Anästhesie-Monitorings ist unbestritten – im ambulanten ebenso wie im klinischen Bereich. Denn die Inzidenz von Wachheit während der Narkose beträgt noch immer etwa 0,1 bis 0,2 Prozent: Das sind 1 bis 2 Fälle auf 1.000 Narkosen.¹ Personen-, eingriffs- oder anästhesiebezogene Faktoren können das Risiko für Phänomene wie Awareness und Recall erhöhen und komplizierend eine posttraumatische Belastungsstörung induzieren. Zu diesen individuellen Faktoren zählen beispielsweise dauerhafte Schmerzmitteleinnahmen, eine ASA-Klasse von III bis V, Kaiserschnittentbindungen, kardio- oder unfallchirurgische Eingriffe sowie der Einsatz von Muskelrelaxanzien.² Auf der anderen Seite korreliert das Auftreten eines Burst-Suppression-Musters mit Überdosierungen und kognitiven Problemen nach der Operation. Zusätzlich kann dieses Phänomen, abhängig von seiner Dauer, mit einer erhöhten postoperativen Mortalität über einen Zeitraum von Monaten bis Jahre assoziiert sein.³

Ein Sensor, zwei Parameter: Conox^® Lite 

Das neue Conox^® Lite von Fresenius Kabi erhebt die Indizes qCON für die Narkosetiefe sowie qNOX zur Prognose einer Schmerzreaktion gleichzeitig mit nur einem Sensor. Dadurch erleichtert das nicht-invasive Gerät die Dosisanpassung von Anästhetika und Analgetika und reduziert so das Risiko einer Über- bzw. Unterdosierung. Die gleichzeitige Überwachung hypnotischer sowie analgetischer Effekte erhöht die Sicherheit von Patientinnen und Patienten unter Vollnarkose oder Sedierung. Der Einwegsensor lässt sich einfach an die Größe jeder Stirn anpassen. Er arbeitet mit Oberflächenelektroden, verfügt über eine lange Nutzungsdauer und ist latexfrei. Das Gerät selbst ist klein, leicht und ermöglicht eine einfache Handhabung, auch im mobilen Einsatz. Die Befestigung erfolgt mit einer um 360 Grad drehbaren Klemme.

Einfache Integration in bestehende OP-Systeme

Conox^® Lite ergänzt das etablierte Anästhesie-Portfolio von Fresenius Kabi, das von der Standalone-Variante des Conox^® Monitors bis hin zu Infusions- und Spritzenpumpen reicht. Gleichzeitig bietet es die Möglichkeit zur Integration in Monitore von Drittanbietern: Alle erhobenen Daten werden auf dem bereits im OP vorhandenen Anästhesiemonitor angezeigt und können von dort aus direkt in das angeschlossene Patientendatenmanagementsystem übertragen werden. Dabei werden sämtliche Werte ebenso alphanumerisch wie auch grafisch dargestellt.

1 Sandin RH, Enlund G, Samuelsson P, Lennmarken C. Awareness during anaesthesia: a prospective case study. Lancet. 2000;355(9205):707-711. doi:10.1016/S0140-6736(99)11010-9.
2 Rundshagen I. Intraoperative Wachheit – Awareness during general anaesthesia, Anästh Intensivmed. 2009;50:296-308.
3 Monk TG, Saini V, Weldon BC, Sigl JC. Anesthetic management and one-year mortality after noncardiac surgery. Anesth Analg. 2005;100(1):4-10. doi:10.1213/01.ANE.0000147519.82841.5E.